Kate Rusby macht eigentlich immer alles gleich, aber das macht sie so gut. Ihre Songs sind wie Aspirin für die Seele und legen sich wie ein schützender Film über die Erschütterungen des Lebens. Auch wenn sie für „Awkward Annie“ ihren Irish-Folk-Kosmos nicht verlassen hat, hat sie doch an einigen Stellschrauben erkennbar gedreht.
Klang der Vorgänger → „Girl Who Couldn’t Fly“ (2005) nach leichter Stagnation, sind die Arrangements dieses Mal wieder tiefer und ergreifender. Allein zu hören, wie der Song „John Barbury“ zwischen verhaltener Stille und kammermusikalischer Intensität changiert ist großartig. Kate Rusby schreibt im Booklet: ‚For many reasons this record has been immensely tough to make. There has been heartbreak and loss and grief beyond words,…‘ und es ist (leider) wie so oft, dass Schmerzen großartige Alben gebären. „Awkward Annie“ ist mit Sicherheit Kate Rusbys intensivstes Album.
Kate Rusby
Awkward Annie
Pure
www.katerusby.com
VÖ: 21.9.2007
Schade, dass Sandy Denny nicht mehr unter uns ist –
bei Kate Rusby fehlt es etwas an Dynamik – Awkward Annie ist eine sehr schöne Platte und auch zu empfehlen –
es scheint aber danach, dass Kate Rusby ihren
Zuhörern keine Experimente anbieten möchte.
Schade eigentlich – aber Kate wird ja hoffentlich noch einige Alben aufnehmen und vielleicht traut sie
sich ja irgendwann mal zu, ihr Publikum zu überraschen ……