Heute gebe ich mal kein Thema vor. IHR seid dran! Ran an die Kommentarfunktion und geschrieben, was euch zum Thema Krimi auf der Zunge oder am Herzen liegt. Empfehlungen, Abräte, Wünsche an den Blogger, Anregungen, Rezensionen, Polemiken, Kritik in allen Formen. Oder hemmungslose Eigenwerbung (aber, bitte, nicht unter Pseudonym!). Und niemanden beleidigen. Nicht einmal die Bielefelder.
iss ja der renner hier …
ich halte wirklichkeitsdebatten für wirklichkeitsfern, angesichts der tatsache (?), dass wir auf einem rotierenden erdball im transzendierenden weltall hocken, der uns nur mittels der zauberkraft des magnetismus bei sich behält.
Ich fühl mich manchmal auch so unwirklich…
Ich bin ganz unwirklich. Manchmal.
„Harold und Maude“ von Colin Higgins in der Neuausgabe des Pendragon-Verlages (Bielefeld!) gelesen und viel gelacht.
Eva Herman bei Kerner gesehen. Gute Sendung zum Verhältnis Realität und – Was war noch mal das andere?
Es geht, verehrte Spenderin (Frau A. wird mir auf der Messe Kaffee und Kuchen spendieren, BIS ZUM ABWINKEN!), nicht um Wirklichkeitsdebatten. Sondern um die Frage, welche WirklichkeitEN ein Krimi abbilden sollte. Angebot des Bloggers: die WirklichkeitEN des Verbrechens. Lamento des Bloggers: Da ist „Krimi“ immer noch zu sehr auf die „traditionellen“ Formen von Verbrechen (und deren Aufklärung) fixiert. Hypothese des Bloggers: Neue WirklichkeitEN des Verbrechens werden neue Formen ihrer Abbildung verlangen. Und auch bekommen. Ein schönes Beispiel findet sich →hier.
bye
dpr
Gestern den niedersächsischen Ministerpräsident und seinen SPD-Herausforder in Hannover getroffen. Ohrenzeuge eines Gesprächs zwischen einem der Anwälte von Marco, der bekanntlich in der Türkei in Haft sitzt, und der niedersächsischen Justizministerin. Bilder bearbeitet, Polizeifunk gehört.
Just my 2 cent
Volksblogger Ludger
David Lynch, Twin Peaks.
my2cents
klappstühlchen weggefeuert.
Gerade ist der fünfte Bruno-Schmidt-Krimi von Walter Wolter angekommen. Große Vorfreude. Und sicherlich eine Art von Erholung nach manch quälender Lektüre der letzten Zeit, die z. B. den dritten Roman von Oliver Bottini umfasste, weil ich einfach mal herausfinden wollte, was dieser, von manchen hochgeschätzte, von anderen massiv kritisierte, Autor so schreibt. Nun weiß ich’s und kann mir sowohl Lob als auch Tadel erklären. Bottini ist ein Vorreiter des unseligen Trends, an sich öde Kriminalromane zu „literarisieren“, indem man sie mit Versatzstücken aus mittelprächtiger Mainstreamliteratur aufhübscht. Gewichtige Themen tun ihr Übriges. So simuliert man Anspruch. Und nicht wenige dürften darauf hereinfallen.
Wollen wir nicht verschweigen, lieber Joachim, dass W.W. im Blieskasteler Gollenstein Verlag erscheint. Da wundert es mich schon, dass ich das Buch noch nicht habe…
bye
dpr
„indem man sie mit Versatzstücken aus mittelprächtiger Mainstreamliteratur aufhübscht“ …
Geht das? Oder anders gefragt: Kann man ein Ikea-Sofa mit Woolworth-Kissen aufhübschen? Mal davon abgesehen, dass er das nicht tut – weder beim Sofa (wette ich) noch bei den Krimis.
Astrid – gerade mal Volksbloggerin
Mein erster volksgebloggter Beitrag ist verschluckt worden, also noch mal: Spon meldet, es gibt vielleicht doch keinen Bahnstreik. Schlussfolgerung: Mehdorn und dieser andere seltsame Typ treffen sich, damit Menschen aus dem Hinterland/net zur Buchmesse fahren können. Das ist nett von ihnen.
Ja, Astrid, ich vernehme es mit Erstaunen (wann gibts denn schon mal gute Nachrichten aus Bahnistan) und hoffe, meinen Notfallplan (schwimmend durch Saar, Mosel, Rhein, Main gen FFM)ad acta legen zu können. Wenn ich morgen fünf Minuten später komme und klitschnass bin, hats doch nicht geklappt…
bye
dpr
*übrigens hieß Hinternet früher tatsächlich Hinterland. In den Papierzeiten.
Da benutze ich zum ersten Mal in meinem Leben so ein fieses Wort wie „aufhübschen“ (das war das zweite und letzte Mal) und schon kommen kritische Fragen. Stimmt, Astrid, es geht eigentlich nicht. Das hält aber niemanden davon ab, es zu versuchen. Und er tut’s.
Ja! Werdet kosmisch wie Anobella, gebt an wie Ludger, seid unwirklich wie Jürgen, Dschorsch und Axel, fetzt auch wie Astrid und Joachim – hab ich einen vergessen?…ach so: Und gebt so weise Antworten wie dpr…auch morgen noch! Bin auf der Messe!
bye
dpr
Ich auch. Nicht nass, sondern auf der Messe. Muss ich immer an Harry Rowohlt denken: What a Mess‘!
Bruno-Schmidt-Krimi? Wo bleibt eigentlich der Arno-Schmidt-Krimi? Los, dpr, ans Werk.
Hm, war ja nicht viel los heute…morgen im Laufe des Tages kommt der Messebericht. Highlights im Vorabticker: Die erotischen Kniescheiben des Fräuleins Anobella—Neues vom Krimipapst—großes Hintergrundinterview mit Astrid Paprotta—Henrike Heiland jetzt auch laktosefrei—Ich hab Horst Eckert gesehen!—Aber er mich nicht…
bye
dpr
Krimipapst und Horst Eckert – WER ist hier denn der Angeber?
freundlichst
Ludger
Volksbloggen, wenn auch verspätet : http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ 0,1518,511197,00.html
Jetzt hoffe ich nur, das dieser neue Stern (oder ist es ein schwarzes Loch???) am Krimihimmel (trotz oder wegen des nervenden Stils???) nicht im Spamfilter hängen bleibt.
LG
barb
Hatte ich auch schon, liebe Barb. Ätsch.