Studio Braun: Fear Of A Gag Planet

Die Jerky Boys machten den Anfang. Ein paar verrückte New Yorker, die in den Neunzigern Firmen wie Privatleute mit gefakten Anrufen nervten, die Gespräche auf Band mitschnitten und auf CD veröffentlichten. Was im multikulturellen New York funktionieren kann, das sollte auch in Hamburg, dem deutschen Tor zur Welt, möglich sein. So kam es, dass Heinz Strunk, Hans Fuchs und Bims Brohm mit Telefonbuch, Kassettenrekorder, Telefon und viel Unsinn im Kopf bewaffnet ihre neue Mission in Angriff nahmen.

„Fear Of A Gag Planet“, in Anlehnung an Public Enemys vielleicht bestes Album „Fear Of A Black Planet“, ist der dritte Streich von Studio Braun. Man könnte sagen, sie haben kräftig einen an der Waffel. Und dass sie mitunter die Grenzen des guten Geschmacks touchieren. Aber eins ist klar: Es macht ungeheuren Spaß, ihnen bei diesen verwegenen Telefonaten zuzuhören. Schon mal neben der Landebahn am Flughafen gestanden und den Ohrenarzt angerufen, um einen Termin zu bekommen? Eben.

Studio Braun: Fear Of A Gag Planet
(BMG)

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