Eastpak Antidote Tour Compilation

Muss man eigentlich nicht viel zu sagen: Wie bei allen CDs und DVDs der Reihe gibt es feinen Radau auf die Ohren. Bunt gemischt aus Bands, die noch groß werden wollen und denen, die es schon sind. 24 Tracks von z.B. Emanuel, Millencollin, Flogging Molly oder Hell Is For Heroes für weniger als zehn Euronen.

(6 Fritten)

Various Artists: Eastpak Antidote Tour Compilation
Sideonedummy
VÖ: 28.10.2005

The Tea Party: Seven Circles

Während man früher für Import-Platten richtig bluten musste, sind heute das Internet und der niedrige Dollar-Kurs auf des Hörers Seite. Wer sich ein bisschen Mühe gibt, findet in Deutschland noch nicht veröffentlichte Platten zu akzeptablen Preisen. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn ein großer Konzern entscheidet, das Album einer etablierten Band nicht weltweit zu veröffentlichen. Somit ist „Seven Circles“ von The Tea Party alles andere als taufrisch, aber immer noch lohnenswert.

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Julia Hummer And Too Many Boys: Downtown Cocoluccia

Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Zu gerne schlägt man drauf, wenn Models oder Schauspieler Platten machen. Aber inzwischen haben so viele Künstler der jungen Garde bewiesen, dass es funktioniert. Also, Vorurteil endlich zu den Akten. Julia Hummer hat sich in ihrer Karriere als Schauspielerin dadurch hervorgetan, dass in ihrem Alphabet ‚Qualität‘ tatsächlich vor ‚Quote‘ kommt. Musikalisch geht sie den gleichen Weg und überrascht mit einem zitatreichen Singer/Songwriter-Album.

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Kate Rusby: The Girl Who Couldn’t Fly

Es drängt sich geradezu auf, mit dem Albumtitel zu spielen. Zu sehr hat Kate Rusbys Stimme eine fantasievolle Tiefe um ihr nicht das Prädikat ‚verleiht Flügel‘ anzutackern. Dabei hat sie weder das Klein-Mädchen-Organ, das im Folk so weit verbreitet ist, noch klingt sie so altersweise wie June Tabor. Und doch schlägt ihre Stimme eine Saite im tiefsten Innern an und veredelt ihren streckenweise recht konventionellen musikalischen Ansatz.

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Morning: Hour Of Joy

Man kommt einfach nicht drumrum -junge holländische Band mit stimmgewaltiger Frontfrau, schwarz ist besser als bunt und so erinnert Morning an die frühen The Gathering.
Mit dieser Referenz ist eigentlich schon alles erklärt; sollte es jemand geben, der nach „The Nighttime Birds“ nicht mehr mitkam, kann er jetzt direkt bei Morning ansetzen. Geschmackvoller Düsterrock, dem zwar noch die Tiefe fehlt, der aber schon geschickt mit allen Genrezutaten jongliert. Nett und, von dem Queen-Cover („The Show Must Go On“) abgesehen, auch unpeinlich.

(6 Fritten)

Morning: Hour Of Joy
Black Lotus/Soulfood Music
VÖ: 28.9.2005
www.morning.nl