Eine weitere etwas ältere Platte, die einige Zeit gebraucht hat, um Platz in meiner Playlist zu finden. The Chronics kommen aus Skandinavien und haben, dachte ich zumindest zuerst, eine einfache Strategie: 60’s Garage-Rock zu rekonstruieren, à la The Lyres, Nomads, Fleshtones usw.
WeiterlesenAutor: Mike Lehecka
Delbert McClinton: Nothing Personal
Mit Unterstützung von Session-Pros wie Benmont Tench (Heartbreakers), Rick Vito (Bluesbreakers) und Ricky Fataar (uhm… Beach Boys) kann der veterane texanische Blues & Country Sänger McClinton keine schlechte Platte machen.
WeiterlesenIgnite: A Place Called Home
Da die erfahrenen kalifornischen Hardcore-Männer ganz intelligent, politisch korrekt und nachdenklich zu sein scheinen und dazu noch ständig in Europa unterwegs sind, sollte man ihr aktuellstes Album hier respektvoll rezensieren. Also: Respekt. Das heißt aber längst nicht, dass ich es nochmal hören will.
WeiterlesenJudas Priest: Demolition
Das zweite Studio-Album mit dem Sänger „Ripper“ Owens ist deutlich besser als „Jugulator“ vor vier Jahren. Der Unterschied liegt darin, dass Judas Priest jetzt akzeptiert haben, eine andere – neue – Band zu sein ohne Rob Halford. Wenn man zurück an die Alben „Turbo“ (mein persönlicher Favorit) oder „Painkilller“ denkt, ist es klar, dass Priest nie Angst vor neuen Sounds hatten.
WeiterlesenLive: The Jones / Thermo King Diesel
Kaiserslautern Benderhof, 11.5.2001
Ich bin ja ein alte Schwede. Die von mir höchst gespannt erwarteten Jones spielten ein Konzert am Samstag 12.5. im Hellmut hier in Saarbrücken. Ich wusste aber, dass ich an dem Tag Kusel mit Loony rocken musste. Also habe ich herausgefunden – ohne Internet-Hilfe, da die Band noch keine richtige Webseite hat – dass die Jones einen Tag früher im nahliegenden Kaiserslautern ein Konzert vor hatten. Zu meinen weiteren Glück ist an dem Abend eine Arbeitskollegin nach K-Town gefahren, die Zughinfahrt konnte ich mich also auch sparen.
WeiterlesenLive: Donnas / Sahara Hotnights
Köln Underground, 5.5.2001
Vor manchen Konzerten kriegt man ein Signal, dass alles- der Eintritt, die Hinfahrt, das Schwitzen- sich lohnen wird. Im Fall der Donnas war es die Set-Liste. Ich stand direkt vor der Bühne, dank der zahlreichen aggressiven Fotografen wie eine Sardine, als Gitarristin Donna R. kam, um ihre Set-Liste auf die Monitor-Box zu kleben. Mit Spannung habe ich meine Lieblings-Titel gesucht, aber wichtig waren nicht die Titel, sondern die Handschrift. Zuerst dachte ich, das ist doch Computer-Schrift. Die Zeilen waren aber viel zu krumm. In dem Moment hat das Image der Donnas sich als Realität erwiesen: sie sind wirklich Kaugummi-kauende Kinder-Frauen! Als Donna C. kurz danach ihr Schlagzeug aufbaute, lief „Addicted To Love“ von Robert Palmer über die Anlage und Donna C. hat mitgesungen und Kaugummi geknatscht! Aber ihr wollt das alles gar nicht hören, ihr wollt etwas über das Konzert lesen, gell?
WeiterlesenLive: Turbo AC’s
Saarbrücken, Hellmut. 28.4.2001
Was bisher geschah: Unser Rezensent reist ins ferne Solingen, um das zweite Konzert der Turbo A.C.’s-Deutschlandtour zu sehen aus der panischen Angst heraus, die Band könnte den Weg in seine Wahlheimat Saarbrücken nicht finden (siehe Liverezension Turbo A.C.’s in Solingen). Doch natürlich kam alles ganz andees:
WeiterlesenRämouns
Saarbrücken, Hellmut. 21.4.2001
Natürlich mag ich die Ramones sehr, würde aber nie behaupten, der weltgrößte Ramones-Fan zu sein; einige ihrer späteren Platten habe ich immer noch nicht und leider muss ich zugeben, die Band live nie gesehen zu haben.
WeiterlesenLive: Turbo AC’s/The Dirtshakes
Solingen/Cobra, 30.3. 2001
Willst Du etwas über Aberglauben hören? Dann bist Du hier goldrichtig, mein Freund. Wenn ich von einem Konzert, auf das ich mich sehr freue – wie beispielsweise die Turbo AC’s im Hellmut am 28.4. – höre und dann lese, dass die Band vorher 25 andere Konzerte in Deutschland spielen wird, bekomme ich Albträume, in denen ein Bandmitglied irgendeine seltene Krankheit kriegt und alle Konzerte ab, sagen wir, 27.4. absagen muss. Jetzt habe ich was dagegen getan: das zweite Konzert der aktuellen Turbo AC’s-Tournee besucht. Das hat mir auch die Möglichkeit gegeben, meine Lieblingsstadt Solingen zu besuchen.
WeiterlesenLive: Psychopunch
Saarbrücken, Hellmut. 26.3.2001
Ganz kurz will ich nur meine Musik-Philosophie erklären: Schubladen sind gut und Originalität, immer schon überbewertet, ist längst tot. Wenn ich jemanden frage, was für Musik er mag, will ich nicht „Ich mag vieles verschiedenes“ hören. Ich will „Ich mag Rockabilly“ oder „Ich mag Surf“ oder sogar „Ich mag Schlager“ hören. Die Antwort ist eigentlich egal, so lange sie nur kurz und bündig ist. Ich persönlich mag Schweinerock.
WeiterlesenLive: Electric Lizard
Saarbrücken/Hellmut, 22.3 & 23.3. 2001
Eine mir völlig unbekannte Band aus Berlin, die es zweimal geschafft hat, das Hellmut in ihren Fanclub-Treffpunkt zu verwandeln. Ich habe von mehren Leuten das gleiche Urteil gehört: „Eigentlich ist es nicht so mein Musik, aber die Jungs sind so sympathisch, dass es Spaß macht.“ Stimmt genau. Und die Musik kann man als eine Mischung aus Lenny Kravitz und Black Crowes beschreibe — vielleicht mit ein bissel Spin Doctors und gelegentlichen Rap’n’Reggae-Elementen. Mainstream Rock also, und absolute professionell gespielt.
WeiterlesenLive: Sonny Vincent
Saarbrücken/Hellmut , 12.2.2001
Trier/Ex-Haus, 15.2.2001
Backnang/JUZ, 23.2.2001
Wie man wahrscheinlich schon an der Zahl der Konzerte erahnen kann, wird hier von Objektivität (wenn es überhaupt so was gibt) nicht die Rede sein. Den Sonny kenne ich ein bisschen aus gemeinsamen Tagen in Minneapolis und ich bin immer noch ein überzeugter Fan. Mit zahllosen Bands ist er schon 25 Jahre lang dabei, Punkrock-Krach (früher mit New-Wave-Pop Lieder gemischt) zu machen, und er ist sich die ganze Zeit treu geblieben.
WeiterlesenBackwood Creatures: Kings of Beach Boulevard
Eigentlich sagt der Titel hier alles – Skandinavier wie Gluecifer nennen sich die „Kings of Rock“, die fünf Kölner-via-Emsland (fragt mich nicht, selbst Schalke finde ich immer noch nicht auf der Karte) wollen nur zu den Königen des Strands werden. Was durchaus möglich wäre, wenn sie Amerikaner wären, was ich aber keinem wünschen würde.
WeiterlesenDumbell: Don’t Mess with Cupid
Paul Smith aka Paul Grace ist ein Amerikaner, der seit ungefähr sechs Jahren in Köln wohnt und die hyperaktive Punkband Dumbell anführt. Sie haben über 600 Konzerte gespielt und vier Alben veröffentlicht, wovon das aktuelle „Don’t Mess With Cupid“ das mit Abstand Beste ist.
WeiterlesenGrant Hart: Good News for Modern Man
Dank Amerikas vielleicht zukünftiger First Lady Tipper Gore, die jahrelang für eine Zensur in der Rockmusik kämpfte, um die Marktanteile der Countrymusik zu schützen – man kommt schließlich aus Tennessee – kommen manche Schallplatten heutzutage mit „Parental Advisory“ Aufklebern heraus. Aber manche brauchen eher eine Warnung, wie man sie aus der Apotheke kennt – nicht für den Konsum in Verbindung mit Autofahren oder dem Gebrauch von schweren Geräten geeignet.
WeiterlesenSandvipers: Dead Slow (LP)
Hier haben wir eine zehn Songs umfassende LP, von einer Kölner Band veröffentlicht, und entweder fehlt uns ein Inlay-Sheet oder der Band das Geld, um eins zu drucken, denn sonst ist zu Besetzung/Bandgeschichte/Mitgliedern leider nichts zu sagen. Was besonders schade ist, denn wenn ich die Texte auch lesen könnte, würden die Band wahrscheinlich einen Preis für ihr fehler-sowie akzentfreies Englisch bekommen.
WeiterlesenRock’n’Roll Stormtroopers: Hanging Out with the Boys
Das richtige Rezept für alle Leute, die unbedingt eine Sommer-Hit-Melodie brauchen, die sie den ganzen Tag mitsingen können, sich aber nicht auf MTV verlassen wollen, um eine zu finden.
WeiterlesenGee Strings: Bad Reputation (7″)
Punk Rock ist wie Bier, und erst nachdem ich das endlich festgelegt habe, konnte ich beide maximal geniessen. Ich meine, es gibt Bereiche im Leben– Arbeit, Wohnsitz, Beziehungen– in denen Fortschritt zum Vorteil ist. Aber auch Bereiche, in denen die Jagd auf was Neues keinen Sinn hat. Niemand setzt sich hin, drinkt sein Bier und beschwert sich, daß es genau so schmeckt wie gestern und vorgestern- genau das wollen wir alle. Wir sollen das auch von Punk Rock wünschen, und dafür gibt es Bands wie Gee Strings, die teils aus Köln und teils aus Aachen kommen.
WeiterlesenElectric Frankenstein/ADZ: Split 7″
Ein neues Mini-Label aus Neuss bemüht sich, ein tolles Sammlerstück als Erstveröffentlichung anzubieten. „Neurotic Pleasures“ ist eines der besten von den zahlreichen Liedern der New Jersey Punk-Getreuen Electric Frankenstein, auch wenn es schon auf ihrer „Listen Up, Baby“ Mini-LP zu haben ist- und alles von EF klingt besser auf 7″ Vinyl, irgendwie.
WeiterlesenHappy Revolvers: Suicide Nation
Das Leben ist ja bekanntlich ein Kampf zwischen Ying und Yang: das ewige Hin und Her. Wenn man sein Wohlgefühl, seine Lebensbedeutung nicht in dem einen Bereich findet, muss man in dem anderen Gebiet suchen.
Für die meisten Männer sind diese Bereiche Cars and Girls, aber für einen nicht-autofahrenden Schwächling wie mich sind sie klar Sport und Musik. Oder genauer gesagt: Fußball und Punk-Rock.