Peter Ustinov

Der Schauspieler, Autor, Karikaturist und Entertainer stirbt 82jährig.
Ustinov wurde in London als Sohn einer französischen Bühnenbildnerin und eines (aus Rußland stammenden) deutschen Korrespondenten geboren. Der zweifache Oscargewinner ist den meisten wohl als Nero in „Quo Vadis“ oder als Hercule Poirot in „Tod auf dem Nil“ in Erinnerung.

Janet Frame

Die neusseländische Schriftstellerin stirbt 79jährig im neuseeländischen Dunedin an Krebs.
Frame gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen Neuseelands im 20. Jahrhundert. Bekannt wurde ihre Autobiografie „Ein Engel an meiner Tafel“ bei uns nicht zuletzt auch wegen der Verfilmung durch Jane Campion 1990.

James Lawrence

Der englische Gitarrist nimmt sich 26jährig das Leben.
2000 war James „Jimmi“ Lawrence Gründungsmitglied von Hope Of The States. Die Band war dabei, in Peter Gabriels Real World Studios ihr Debütalbum aufzunehmen. In den frühen Morgenstunden fanden seine Mitmusiker Lawrence in einem der Studios erhängt auf.

Randy VanWarmer

Der US-amerikanische Sänger und Songschreiber stirbt 48jährig in Seattle an Leukämie.
Seinen größten Erfolg hatte VanWarmer (der eigentlich Randall Van Wormer hieß) 1979 mit „Just When I Needed You Most“, das sowohl in den USA als auch in Großbritannien in die TopTen kam. Er schrieb auch Songs für die Oak Ridge Boys (am bekanntesten davon: „I Guess It Never Hurts to Hurt Sometimes“).

Zum Tod von George Harrison

Thanks For the Pepperoni

Vor ungefähr dreieinhalb Jahren ist Carl Wilson (–>Nachruf) gestorben, der eine ähnliche Rolle bei den Beach Boys gespielt hat, wie George Harrison bei den Beatles: Lead-Gitarrist und dritter Mann. Und auch nach dem Tod von Harrison ging mein erster Gedanke an ein bestimmtes musikalisches Werk. Nicht aber an ein spezielles Lied, wie „God Only Knows“ der Beach Boys mit dem himmlischen Gesang von Carl Wilson, sondern ein ganzes Album: „All Things Must Pass“. Mit dieser Triple-LP bzw. Doppel-CD hat uns Harrson 1970 nicht nur ein Meisterwerk geschenkt, das das Niveau seiner ehemaligen Band locker hält, er hat uns auch schon in bester Weise auf seinen Tod vorbereitet.

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Realismus und Magie – Ein Nachruf auf Morris

Dass ich nicht der einzige Lucky Luke-Fan war, merkte ich in der fünften Klasse. Als wir uns im Englisch-Unterricht englische Namen geben sollten, nannte sich ein Klassenkamerad fortan „Averell“.

Morris – das ist für die meisten einfach „Lucky Luke“. Auch für mich. Ich besorgte mir die Hefte stapelweise aus der Bücherei. Keine Ahnung, wie sehr der dünne Cowboy mein Männerbild prägte. Denn klar: er war einfach ein Traummann. Verantwortungsbewusst, gelassen und attraktiv. Immer auf der Seite der Guten. Sportlich. Eben schneller als sein eigener Schatten. Wie oft hab ich vor dem Spiegel geübt…

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