Dirk-Michael Mitters Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

Over the Rhine – Good Dog Bad Dog

„There is a me you would not recognize, dear. Call it the shadow of myself. And if the music starts, before I get there dance without me. You dance so gracefully. I really think I’ll be ok“. Das Album startet mit einem klassischen Abschluß-Song („Latter Days“) und setzt damit den Ton für ein wunderbares Album, das auch nach knapp 30 Jahren keinen Staub angesetzt hat. „Nur“ home recorded und doch eine Blaupause, wie ein dunkles Americana/Folk-Album klingen sollte. 

Weiterlesen

Christoph Brauns Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

„ Ach, es fehlen viele.“

  1. The Beach Boys „The Smile Sessions“
    für die Grundeinstellung Weltall
  2. My Bloody Valentine „Loveless“
    für die Schleudererfahrung
  3. Stereolab „Mars Audiac Quintet“
    für den Eindruck, zu fahren
  4. Lambchop „How I Quit Smoking“
    für die Naherfahrung
  5. Lassie Singers „Sei À Gogo“
    für Almut
  6. The Velvet Underground „VU“
    für die Coolness
  7. Lianne La Havas „Lianne La Havas“
    für das Singen
  8. A Tribe Called Quest „People‘s Instinctive Travels And The Paths Of Rhythm“
    für die Landschaft
  9. F.S.K. „The Sound Of Music“
    für‘s Überschreiben
  10. The Cure „The Head On The Door“
    für‘s Verliebtsein

Michael Leheckas Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

1.) The Beatles, White Album:
Die erste Frage ist: Ist das eine Liste meiner Lieblingsalben, oder eine Liste der Alben, die ich mir wünschen würde, wenn ich wirklich allein auf einer Insel wäre? Nehmen wir die zweite Option an, denn sie ist interessanter. Damit würde das White Album ganz oben auf meiner Liste stehen. Es ist keineswegs mein Lieblingsalbum – es ist nicht einmal mein Lieblingsalbum von den Beatles; das wäre wahrscheinlich A Hard Day’s Night – aber es ist das Album, das mich davon abhalten würde, wahnsinnig zu werden, wenn ich es jeden zweiten Tag hören müsste. Während Exile an der Main Street ein Gefühl (Entfremdung, die Suche nach Erlösung, so etwas) so tief wie möglich erforscht, springt das Doppelalbum der Beatles immer wieder von einem Stil zum anderen und dann wieder zurück. Wenn ich jetzt überlege, vielleicht würde mich das ziemlich schnell wahnsinnig machen. Aber wahrscheinlicher – hoffentlich werde ich es nie herausfinden – würde es immer ein oder zwei Lieder geben, auf die ich zurückkommen könnte, egal wie ich gelaunt bin. Außerdem könnte ich Ringo jede Nacht „Good Night“ zu mir singen hören!

Weiterlesen

Kai Martins Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

1) Watermelon Men – Past, Present and Future (1985)
Eine Platte aus dem Jahr 1985, die nicht nach 80er klingt – aber irgendwie doch: Die Underground-Musik dieser Zeit bestand oft aus Jingle-Jangle-Gitarren und Garagen-Sound, wie in den 60ern. Ganz wunderbar hat das die schwedische Band Watermelon Men zelebriert, mit tollen Songs und herrlichen Melodien. Einer der beiden Gitarristen hat später Karriere als Diplomat gemacht – und unter dem Namen Distant Days auch weiterhin Musik aufgenommen. Der andere Gitarrist starb 2004 durch den Tsunami auf Thailand.

Weiterlesen

Thomas Haus Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

Platten für die Insel ist so eine Sache. Eine ganz besondere Sache. Lieblingsplatten sind schnell aufgelistet. Das wäre keine Herausforderung. Epochale Werke auch nicht: Jeff Buckley, Towns van Zandt… Wer aber den Rest seines Lebens auf einer Insel verbringen will oder muss – ich gehe hier nicht von England mit Plattenläden, Online-Shopping und Streaming, sondern von einer einsamen Insel ohne Zugriff auf weitere Musik aus – der braucht sowas wie ein musikalisches Survival-Pack für alle erdenklichen Situationen: Good Vibes, Melancholie, Trost, Energie, Leidenschaft und Zuversicht. Das ist nicht ganz trivial, das auf eine Essenz von 10 Platten zu reduzieren, die auch nach dem fünfzigsten Auflegen nicht nerven:

Ideal – Ideal (1980):
Aufgewachsen mit käsigem 70er Radio-Rock und Disco war der Auftritt von Ideal vor dem Reichstag eine Offenbarung – eine unfassbare Frische und Ausdruck einer neuen Haltung, die den alten Muff links liegen lässt.

Weiterlesen

Carsten Franks Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

1997. Das ist lange her. 2050 liegt näher. Aber die 1990er waren wohl eines der besseren Jahrzehnte der Musikgeschichte. Das zeigt sich daran, dass ich bei der Aktualisierung meiner Inselplatten gar nicht soooo viel ändere.

Passend auch: ALCOR gibt es immer noch, man kann sich immer noch einfrieren lassen, aber es wurde noch niemand wieder aufgetaut. Im Jahr 2025 ist mir immer noch nicht nach Insel. Die Platten, die ich alleine auf langen Autofahrten höre, kommen dem wohl am nächsten. Oder auf einem isländischen Hochplateau. Oder auf einer vierjährigen Kreuzfahrt mit der Club Med 2.

David Munyon – Stories from the Curve
Krame ich tatsächlich immer wieder mal raus und bei der Erinnerung an Davids Konzerte schaudert es noch wie vor knapp 30 Jahren.

Weiterlesen

Karin Schmitz‘ Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

Jamiroquai: Travelling Without Moving
(der Titel passt, außerdem will man ja auch mal tanzen)
Air: Moon Safari
(kann ich immer hören)
The Beatles: Magical Mystery Tour
(von allem was dabei, und falls ich ein Walross kennen lerne)
Antonín Dvořák: 9. Sinfonie e-Moll op. 95 Aus der neuen Welt
(als Integrationshilfe)
The Jayhawks: Tomorrow the Green Grass
(erinnert mich an den allerschönsten Urlaub)
Bilderbuch: Schick Schock
(falls es langweilig wird auf der Insel)
Massive Attack: Blue Lines

(statt Gras)
Alabama Shakes; Sound & Color
(statt Whisky)
Modest Petrowitsch Mussorgski: Bilder einer Ausstellung
(statt Museum)
Black Keys: Turn Blue
(statt Pink Floyd)

Kai Florian Beckers Inselliste

10 Alben für die einsame Insel, Ausgabe 2025

1. Mogwai „Come On Die Young“ (1999)

Im August 1999 schrieb ich über dieses Album: „‚Come On Die Young‘ ist nach ‚Mogwai Young Team‘ abermals ein von vorne bis hinten überzeugendes Werk, das lediglich dann Schwächen aufweist, wenn die Band ihre sphärischen Pfade verlässt und schrammelt/noist.“ Der letzte Halbsatz ist natürlich aus heutiger Sicht totaler Unsinn. Dieses Album ist eine 12 von 10. Keine andere Musik berührt meine Seele so sehr.

Weiterlesen