Favez – Bigger Mountains, Higher Flags

Vakante Posten in einer Rockband mit gleich zwei Tastenspielern zu besetzen ist mit Sicherheit eine interessante Variante. In diesem Fall führt sie dazu, dass Favez zwar weniger gitarrenlastig sind, aber fantastische Songs geschrieben haben. Die Schweizer bewahren ihre Trademarks, schaffen aber mit „Bigger Mountains, Higher Flags“ den Schritt zur Adoleszenz, der kurioserweise im Springsteen-Gestus mündet und mehr als einmal an US-Stadien denken lässt.

Aber egal, ob großartige Hymnen wie der imposante Opener „The Highways Are Deserted“ oder die düstere Ballade „The Goodbye Song“ — Favez haben wieder Druck auf den Reifen und machen Hoffnung, dass die Gentlemen diese Maschine noch einige Male anwerfen.

Link: www.favez.com

Favez: Old And Strong In The Modern Times

Darf man einer großartigen Band empfehlen, sich aufzulösen? Nein! Aber wenn Favez sich mit diesem Gedanken tragen, sollten sie es jetzt tun.Ihr fünftes Werk „Old And Strong In The Modern Times“ ist die Essenz aus allen bisherigen Alben. Ungestüm wie „(From Lausanne, Switzerland)„, aber gleichzeitig mit ‚Hits‘ gesegnet wie „Gentlemen, Start Your Engines“ und „Bellefontaine Avenue“. Neben dem auffallend gelungenen Songwriting wächst hauptsächlich Drummer Fabrice über sich hinaus. Im treibenden Opener „Looking For Action“ schiebt er Chris Wicky ein furioses Schlagzeuggeboller unter die Stimme, gegen das Wicky mit dem ihm eigenen Enthusiasmus ansingt. Mindestens unentschieden! Aus Fan- oder Musikersicht kann man nur eine Plattitüde verwenden: „Die Band platzt vor Spielfreude“.

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Favez: Bellefontaine Avenue

Die fleißigen Schweizer haben auf ihrem vierten Album die Zügel selbst in die Hand genommen und „Bellefontaine Avenue“ komplett in Eigenregie eingespielt und produziert. Zierte das zweite und dritte Werk noch der große Name von John Agnello, kann man das Fazit ziehen, dass die Sympathen aus Lausanne dem Herrn fleißig auf die Finger geschaut haben. Das Album klingt frisch und unverbraucht und pendelt auf angenehme Weise zwischen jugendlichem Heißsporn und Erfahrung.

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Favez: (from Lausanne, Switzerland)

Warum Favez mit dem Titel des Albums unbedingt auf ihren Herkunftsort hinweisen wollen, bleibt zunächst schleierhaft. Bei genauerer Überlegung könnte es mit dem vielen Touren zusammenhängen. Zwei Jahre waren Favez auf europäischen und amerikanischen Bühnen unterwegs, und jeden Abend sagte sie bestimmt so etwas wie: „Hi, we are Favez from Lausanne, Switzerland.“ Man definiert sich als Musiker zwangsläufig über seine Heimat.

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Favez: Gentlemen start your engines

„Hier ist es schön ruhig. Die Schweiz eben. Kriegt man da nicht Lust, ein bißchen Krach zu machen?“ Favez über Favez. Momentan ein Gitarren-Quartett mit offenbar erheblichem Drummer-Verschleiß. Guter, alter Rock mit weiten Melodie-Bögen, Harmoniegesang und schrammeliger Pop-Attitüde. Straight und schnörkellos. Mit Hang zum Melancholischen, viel, viel Drive und trotzdem sehr leichtfüßig. Kaum zu glauben, dass diese Band ein rein akustisches Debütalbum („A sad ride on the line again“) vorgelegt hat.

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