Woven Hand – Consider The Birds

Man kommt an David Eugene Edwards nicht vorbei ohne das Wort ‚Atmosphäre‘ in den Raum zu schmeißen. Er klimpert ein bisschen auf der Klaviatur der Seele und schickt dich mit wenigen Tönen von der Erlösung zur ewigen Verdammnis.Der Opener „Sparrow Falls“ führt in melodischen Treibsand, bei anderen Stücken, wie dem bedrohlichen „Off The Cuff“, ist der Untergang schneller besiegelt. Textlich kreist David Eugene Edwards diesmal mehr um die Erlösung als um die Verdammnis, klingt aber wie jemand, der Erlösung verdammt nötig hat.

„Consider The Birds“ ist ein so großartiges Album, dass man sich ernsthaft fragen muss, wie Sixteen Horsepower das toppen wollen.


Woven Hand
Consider The Birds
Glitterhouse/Indigo
VÖ: 20.9.2004
Link: http://www.16horsepower.com/wovenhand/

David Munyon – Acrylic Teepees

Steve Earle hat Townes van Zandt einmal als besten Songwriter der Welt bezeichnet, und ich bin versucht, dasselbe von David Munyon zu sagen. „Acrylic Teepees“ gehört zum Besten und Anrührendsten, was ich seit langem gehört habe!

In erster Linie ist Munyon der klassische Fall eines Singer-Songwriters – mit sonorer Stimme, dem üblichen Akustikgitarren-Gezupfe und hin und wieder rockigen E-Gitarren. Wenn da nicht noch sein ausgeprägter Hang zum Country-Pathos wäre – und ganz ohne Zweifel hat dieser Mann den Blues! Also, amerikanischer gehts gar nicht mehr (natürlich singt er auch noch über diverse Insignien des „American dream“, zum Beispiel über Autos etc. …).

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David Munyon – Stories from the curve

Eine Platte von David Munyon mit 12 Stücken die auch auf seinen anderen drei Platten drauf sind. Warum muß mensch die haben? Ganz einfach: Dies ist die optimale Art Munyon zu hören. Keine unnötigen Begleitinstrumente und kein störendes, dumm rumlaberndes Publikum. Nur Klarheit von Acoustic und Stimme, Melodie und beste, authentischste Geschichtenerzählerkunst. Niemand hat oder hatte jemals diese Kraft aus der Ruhe. Seine besten und politischsten Songs vereint sind ein Genuß. Ansonsten kann ich nur auf andere Rezensionen und das Interview verweisen. Ihr wollt ja nicht immer das gleiche Geschwafel von mir hören.

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