Handübungen, wie man sie an einem bestimmten Punkt der theoretischen Überlegungen machen sollte, sind eine unangenehme Angelegenheit, solange sie nicht gelingen. Solange sie aber nicht gelingen, besteht die Möglichkeit, dass sie Erkenntnisse liefern. Erkenntnisse, die das Projekt zum Scheitern verurteilen oder, wir hoffen es, den Durchbruch zum Erfolg bringen.
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Summer Camp -11-
Der richtige Zeitpunkt. Irgendwann, nicht zu früh, nicht zu spät, sollte man das Skelett eines Gedankenprojekts in die Sonne stellen, es etliche Male umkreisen und sich vorstellen, wie das Fleisch der Wörter um die Knochen wuchert und ein Text zu leben beginnt. Tut er es überhaupt? Ebenmäßig? Mit allen lebensnotwendigen Organen versehen? Kein Frankenstein, der außer Kontrolle geraten ist?
WeiterlesenSummer Camp -10-
Unsere Hauptperson steht schon einigermaßen deutlich vor’m inneren Auge. Aber was ist mit dem, was man so leichthin „Nebenpersonal“ nennt?
WeiterlesenSummer Camp -9-
Das nähere Kennenlernen des Personals (in der letzten Folge versprochen) verschieben wir um eine Woche und widmen uns zunächst einer an sich banalen und für viele vielleicht auch überraschenden Problematik: Wie umfangreich soll unser Roman eigentlich werden?
WeiterlesenSummer Camp -8-
Zeit für eine kleine Ablaufdramaturgie. Sie wird uns später hoffentlich gute Dienste bei der Feinarbeit der Personenzeichnung und dem Aufbau der Spannungsbögen leisten.
Ganz grob habe ich schon die Kameraführung („Erzählperspektiven“) erwähnt, dieses Zoomen aus der Totalen des Erzählers zu den handelnden fünf Personen und gewissermaßen in sie hinein. Wir können jetzt, bezogen auf die Handlung, weiter differenzieren.
WeiterlesenSummer Camp -7-
Nach all der Theorie wollen wir jetzt etwas Leben in unser Camp bringen. Unser Erzähler soll eine der handelnden Personen sein, ein Mann, der sich erinnert, ein Mann, der schließlich mordet. Aber warum?
WeiterlesenSummer Camp -6-
Neben der Erzählperspektive sind es natürlich die „sprechenden Personen“, die den Stil eines Romans bestimmen. Man wird einen sechzehnjährigen Schüler des begonnenen 21. Jahrhunderts kaum „Mich dünkt, ich habe mich in Sie verliebt, Mademoiselle!“ ausjauchzen lassen, und ein wohlbestallter Professor wird nicht mit „Hassema ne Fluppe, Mann?“ den Smalltalk auf einer Party beginnen.
WeiterlesenSummer Camp -2-
Ein Krimi beginnt mit dem Anfang und endet mit dem Schluss. So what? Wenn wir beide schon haben – wo liegen dann noch die Probleme?
WeiterlesenSummer Camp -1-
Okay. Ich habe es mir in den Kopf gesetzt, die Welt zu erschaffen. Im Anfang war das Wort, und das Wort war beim Autor, und der Autor war das Wort. Will sagen: eine vage Idee. Natürlich genial. Man glaubt ja gar nicht, wieviel Genialität im eigenen Kopf brütet, aber so selten in fremden. Ein bislang kaum erforschtes Naturphänomen.
WeiterlesenSummer Camp: Vorbereitungen
Es ist ja nicht nur so, dass lernwillige junge Menschen aus der Tristesse ihres Studierzimmers in die Sommerseligkeit frischer Luft entführt werden sollen. In unserem summer camp geht es um die existentiellen Dinge des Krimischreibens. Wir wollen das Skelett eines Krimis aus der Erde unserer Gedanken graben (hm; ist das jetzt ein schönes Bild oder einfach nur Quatsch?), all die vielen kleinen Knöchelchen, und dann zusammensetzen.
WeiterlesenCrime School: summer camp
Wir werden unsere Zelte im Dschungel der Kriminalromane aufschlagen. Abends über’m Lagerfeuer Würstchen grillen, Alcopops zischen und die schönsten Songs von Heinz Rudolf Kunze zur Klampfe singen. Und tagsüber strolchen wir durch die aufregende Welt der Krimiarchitektur. Welcome to
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