Mark Oliver Everett hieß er früher, heute nennt sich der Frontmann und Kopf der amerikanischen Band Eels nur E. Ihm zur Seite stehen Butch (Drums), Peter Buck (Gitarre, Bass, Piano, ansonsten in den Diensten von R.E.M.) und Grant Lee Phillips (Bassist, von Grant Lee Buffalo ausgeliehen). Nach der düsteren Thematik auf dem Vorgänger „Electro-shock Blues“, dessen Produktion der Selbstmord seiner Schwester und der Tod seiner Mutter vorausgingen, vertritt E auf „Daisies Of The Galaxy“ eine optimistischere Haltung. „Ich wollte eine schöne, fröhliche Platte machen“, gibt er zu Protokoll und ergänzt: „So passierte es, dass wir in Wirklichkeit gleichzeitig zwei ganz unterschiedliche Alben eingespielt haben: Die eine war laut, dunkel, erschreckend und voller Feedback, die andere war ‚Daisies Of The Galaxy‘. Obwohl beide zur gleichen Zeit entstanden sind, wollte ich nur das eine Album jetzt veröffentlichen.“
Andere Musikkritiker haben es bereits gesagt und auch ich muss es erwähnen: E hat trotz der teils zuckersüßen Melodien in seine Stimme und in seine Texte eine deftige Portion Trauer und Melancholie gepackt, dass es einem mitunter den Atem verschlägt. Ein musikalischer Dipol, der auf Sarkasmus und Bizarres setzt einen aber zeitgleich mit seinen Melodien verzaubern will, könnte man sagen. Das alles hat was von dEUS und Beck. Es kann glücklich und traurig zugleich machen. Zum Schluß eine weitere Bemerkung von E: „Ich musste für mich selbst irgendetwas machen, das die Liebe zum Leben wieder darstellt. Dabei war es mir wichtig, einfache, reine und herzliche Musik zu komponieren.“ Das ist ihm gelungen.
Eels: Daisies Of The Galaxy
(Dreamworks/Motor)