Queensrÿche: Operation: Mindcrime II

Wäre dieses Album nach „Empire“ erschienen, hätte es die Metal-Welt wahrscheinlich in seinen Grundfesten erschüttert. Nach vielen Aufs und Abs haben sich Geoff Tate und seine Mannen jetzt an die Fortsetzung ihres Klassikers „Operation: Mindcrime“ gewagt, aber es überwiegt das Gefühl, dass der zweite Teil einfach zu spät kommt.

Dabei hat die Band fast zu ihrer alten Stärke zurück gefunden. Nach durchschnittlichen Alben und dem erstaunlich gelungenen „Tribe“ schaffen sie es jetzt auch ohne Chris DeGarmo ein amtliches Konzeptalbum auf die Bretter zu nageln. Musikalisch und thematisch wird an die Geschichte angeknüpft, aber in letzter Konsequenz fehlt die entwaffnende Wucht, mit der „Operation: Mindcrime“ 1988 die Musikwelt überfuhr.

Aber auch wenn der zweite Teil voraussichtlich keine Mauern einreißen wird – Queensrÿche machen sich mit der Fortsetzung weder lächerlich, noch verraten sie den ersten Teil. Dafür: Respekt.

Queensrÿche: Operation: Mindcrime II
Rhino/Warner
VÖ: 31.3.2006

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