Okkervil River: The Stage Names

Wenn Verrückte ausnahmsweise weniger verrückt sind, sind sie noch lange nicht normal. Nach dem kunterbunten → „Black Sheep Boy“ (2005) legen Okkervil River mit „The Stage Names“ jetzt ein Album vor, das im Kontext der Band durchaus als Pop durchgehen könnte.

OK, Refrains gibt es keine und auch die Texte ähneln eher Kurzgeschichten als einer rhythmischen Aneinanderreihung von Wörtern, aber die neun Songs sind zugänglich wie nie. Bandleader Will Sheff jagt seine Truppe durch einen irrwitzigen Singer/Songwriter Kosmos mit den unterschiedlichsten Fixsternen. Und letztlich ist der ganze kreative Wahnsinn nur das Topping für — im besten Sinne — altmodische Songs, die zu keiner Sekunde langweilen und diese Band hoffentlich in ein breiteres Bewusstsein rücken werden.

Okkervil River: The Stage Names
Jagjaguwar/Cargo
VÖ: 28.8.2007
www.okkervilriver.com