Das Leben ist ein Spiel

Unauffällig und beinahe spießig leben der gesetzte Victor (Michel Serrault) und die junge attraktive Betty (Isabelle Huppert) in ihrer Pariser Wohnung zusammen – nur, daß sich das ungleiche Paar auf raffinierte Trickbetrügereien spezialisiert hat. Mit seiner Planung und ihrem Aussehen zocken sie gemeinsam ahnungslose Tagungsbesucher in Hotels ab. Dabei achten sie peinlich genau darauf, daß das Opfer seinen Verlust noch verschmerzen kann.

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Nowhere

Düstere Cafés, freakige Wohnungen und abgefahrene Parties sind die Welt von Dark und seiner bunten Clique. Sie alle träumen von der entspannten Beziehung oder einem Sinn des Lebens. Doch der verschließt sich ihnen, denn neben Dope, Trips und anderen Drogen ist ihnen noch die Westcoast-Mentalität mit ihren Extremen im Weg. Dark hat z.B. Probleme mit seiner Freundin, die weniger auf das Geschlecht ihrer jeweiligen Partner für die Nacht als vielmehr auf deren Aussehen achtet. Eine Schülerin aus behüteten Verhältnissen verliebt sich in einen attraktiven Schauspieler und muß feststellen, daß sich hinter dem Schein ein brutaler Vergewaltiger verbirgt. Auf der Suche nach der eigenen Identität endet so mancher als Sado-Maso-Schlampe oder spirituell Erleuchteter. Eitelkeit siegt über die Verzweiflung, und Selbstvertrauen endet in Desillusionierung. Überzeugt davon, daß der tägliche Wahnsinn nur den eigenen Untergang bedeuten kann, wird schrill, laut und desorientiert gefeiert, was das Zeug hält – bis ein Alien einen von ihnen kidnappt und scheinbar unversehrt zurückbringt.

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Nichts zu verlieren

Der erfolgreiche Werbemanager Nick Beam (Tim Robbins) ist ein glücklicher Mann: Er hat einen gut dotierten Job, ein schönes Haus und eine attraktive Gattin (Kelly Preston), die ihn dazu auch noch über alles liebt. Diese Einsichten geraten ins Wanken, als Nick seine Frau in flagranti mit seinem Chef in den Daunen erwischt. Verwirrt setzt sich der Juppie in seinen Rover und rast unkoordiniert durch die Stadt.

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Comedian Harmonists

Ende der 20er Jahre kommt dem Schauspielschüler und Musiker Harry Frommermann (Ulrich Noethen) eine geniale Idee: Er will eine deutschsprachige A-Capella-Band gründen. Während sein Agent Zweifel hegt, rennen ihm die Sänger bald die Bude ein. Es dauert nicht lange, bis sich Robert Biberti (Ben Becker), Roman Cycowski (Heino Ferch), Erich Abraham Collin (Heinrich Schafmeister), Ari Leschnikoff (Max Tidof), Erwin Bootz (Kai Wiesinger) und Harry als „Comedian Harmonists“ zusammenfinden. Tatsächlich geht ihr Konzept auf: Mit ihren frisch-frivolen Texten füllt das Vokal-Ensemble große Hallen und tritt sogar in Amerika auf.

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Nowhere

Düstere Cafés, freakige Wohnungen und abgefahrene Parties sind die Welt von Dark und seiner bunten Clique. Sie alle träumen von der entspannten Beziehung oder einem Sinn des Lebens. Doch der verschließt sich ihnen, denn neben Dope, Trips und anderen Drogen ist ihnen noch die Westcoast-Mentalität mit ihren Extremen im Weg. Dark hat z.B. Probleme mit seiner Freundin, die weniger auf das Geschlecht ihrer jeweiligen Partner für die Nacht als vielmehr auf deren Aussehen achtet. Eine Schülerin aus behüteten Verhältnissen verliebt sich in einen attraktiven Schauspieler und muß feststellen, daß sich hinter dem Schein ein brutaler Vergewaltiger verbirgt.

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L.A. Confidential

Es gibt wenige Filme, denen es gelingt, die spezifische Spannung und Atmosphäre eines Buches auf die Leinwand zu übertragen – „L.A. Confidential“ ist einer davon. Vorlage für den Streifen ist der gleichnamige Roman von James Ellroy, der 1990 in den Staaten erschien. Ein Jahr später kam er in Deutschland unter dem Namen „Stadt der Teufel“ bei Ullstein heraus. Einen 534-Seiten-Roman muß man natürlich für die Leinwand kürzen, aber da fangen die Probleme meist schon an. Was ist für den Charakter einer Geschichte wesentlich, was darf fehlen?

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George A. Romeros „Night Of The Living Dead“

They’re coming to get you, Barbara!

George A. Romero kann als der Vater der Zombies angesehen werden, zumindest so wie wir sie heute kennen. Als er 1968 mit Freunden und Verwandten den Low-Budget Horrorfilm NIGHT OF THE LIVING DEAD drehte, wollte er etwas noch nie Dagewesenes schaffen. Das glückte!
Doch daß dieser Schwarz/Weiß Schocker noch lange Zeit Auswirkungen auf das Horrorgenre haben würde, konnte sich niemand der Beteiligten ausmalen. Zwar gab es vorher schon einige Filme, die sich dem Thema Untote annahmen (White Zombie, 1932 und I walked with a zombie, 1943), doch hier wurden uns nur entmenschlichte Körper gezeigt, die durch Voodoo-Zauber als willenlose Werkzeuge mißbraucht wurden.

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John Woo: The Killer

„Was Alfred Hitchcock für den Thriller war, das ist John Woo für das Action Kino!“, dieser glückliche Ausruf des „Evil Dead“-Regisseurs Sam Raimi auf dem Toronto Filmfestival taucht immer wieder im Zusammenhang mit dem Hong Kong Filmemacher John Woo auf. Und wirklich, keiner inszeniert seine Actionsequenzen visuell so virtuos wie er. Die Zwischenspiele mit wüsten und ultrabrutalen Ballerorgien, die den Zuschauer wie Arien verzücken, lassen die Spannung los, die sich in den Dialogen angesammelt hat. Jedoch nutzt Woo die Gewalt nicht als Schock oder Spektakel, sondern stellt sie als letzten Ausweg verzweifelter Charaktere dar und das macht sie verständlich – für den Zuschauer wie auch für die Charaktere selbst.

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