Als Draufgänger mit spitzer Nase kennt man Savinien Cyrano de Bergerac. Ein perfekter Poet, der erkennen muss, dass alle Poesie nicht so viel zählt wie ein makelloses Gesicht. Sehr traurig. Und sehr falsch. Im wirklichen Leben war dieser Cyrano de Bergerac ein Pionier der Science Fiction, aber auch hier ohne happy end.
„Reise zum Mond und zur Sonne“, so sind die beiden, in ihrer Handlung zusammenhängenden Romane betitelt, die nun endlich in deutscher Sprache und einer anerkennenswert präzisen Rekonstruktion vorliegen. Es sind nicht allein die schrulligen Erfindungen und Einrichtungen, die beide Romane als Vorläufer der Science Fiction ausweisen. Walkman, Essen, von dem man durch Riechen satt wird und Verse als Währung – dieser Bergerac (1619 – 1655) war ein Erfinder par excellence, und wenn der Held mit Hilfe von Solarantrieb die Sonne erreicht, so hat diese Vision fast schon Jules-Verne-Format.
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