Kai Florian Beckers Lieblingsalben 2005

War es ein gutes Jahr für den Pop-Fan? Auf jeden Fall. Zum einen war interessant, dass der Sturm der britischen Bands nicht abflaute, aber hinterrücks von Kanadiern ausgebremst wurde. Es war das Jahr von Arcade Fire, The Stars und Broken Social Scene. 2005 war auch das Jahr, in dem Trail Of Dead einen bombastischen Fels an Rockalbum veröffentlicht haben, auf den Pink Floyd nur neidisch sein können.


Einige Alben wurden von Kritikerkollegen sehr unterschiedlich aufgenommen: Die einen verrissen das neue Werk von Starsailor, die anderen konnten mit dem neuen und endlich etwas eigenständigeren Weg von Black Rebel Motorcycle Club nichts anfangen. Ergo: Nichts Neues anno 2005. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Er ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Und zehn Alben können nie ein ganzes Jahr zusammenfassen. Versuchen kann man es ja dennoch.
1. Arcade Fire: Funeral
Einfach wunderschön, magisch, großartig, formvollendet.
2. Trail Of Dead: Worlds Apart
Bombast hat einen neuen Namen: …And You Will Know Us By The Trail Of Dead.
3. Stars: Set Yourself On Fire
Neben Arcade Fire eine ganz tolle Band aus Kanada. Und der Rezensent entdeckte überrascht in seinem CD-Regal auch das nicht minder tolle Vorgängerwerk „Heart“.
4. Black Rebel Motorcycle Club: „Howl“
Komischerweise gefällt vielen Kollegen/Freunden diese BRMC-Scheibe nicht. Dabei ist es die erste mit recht eigenständigen Songs.
5. Bloc Party: Silent Alarm
Dancepunk, wie er besser kaum geht.

6. Art Brut: Bang Bang Rock And Roll
Ironie und Verve in bester Harmonie.
7. Starsailor: In The Crossfire
Diese Stimme. Gänsehaut, Mädels – und Buben. Weiterhin: Ganz tolle Band.
8. The Magic Numbers: The Magic Numbers
Über ihre Köperfüllen wurde genug gelästert. Wieso überhaupt? Dürfen pummelige MusikerInnen nicht harmoniegetränkten Folk-Indierock machen? Eben.
9. Sigur Ròs: Takk
Keiner spielt die Gitarre so schön mit einem Geigenbogen. Diese Songs… Diese Stimmung… Beeindruckend.
10. Sons And Daughters: The Repulsion Box
Jedes Jahr muss Glasgow in dieser Liste vertreten sein. Dieses Mal heißt die Band Sons And Daughters. Im nächsten Jahr wird mindestens eine Mogwai heißen. Versprochen.

Ein Gedanke zu „Kai Florian Beckers Lieblingsalben 2005“

  1. Kommen bei mir fast alle auf den nächsten Plätzen. War eh ein gutes Jahr. Wir sollten das geniale SPRUCE-Album nicht vergessen, ebensowenig wie STRATUS´ „Fear Of Magnetism“, n´est-ce pas?
    😉 Die wären bei mir auf elf und zwölf gekommen und hätten genauso gut ganz vorne landen können.

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