Snailhouse – Lies On The Prize

Manchmal versteckt sich hinter den seltsamsten Pseudonymen oder Bandnamen ganz wundervolle Musik. So verbirgt sich hinter Snailhouse der begnadete kanadische Singer-Songwriter Mike Feuerstack. Der hat gute Kontakte zu seinen musizierenden Landsmännern, weshalb beispielsweise Jeremy Gara von Arcade Fire auf dem vierten Album von Feuerstack Schlagzeug und Keyboard spielt.


Außerdem produzierte Gara ‚Lies On The Prize‘. Die Musik ist hymnisch, ruhig und unprätentiös. Eben ganz so, wie all das, was in der jüngsten Zeit so aus Kanada an unsere Ohren dringt und uns immer wieder in Verzückung versetzt.

Snailhouse - Lies On The Prize
Mi Amante/Cargo
VÖ: 17.10.2008

Lloyd Bochner

Der kanadische Schauspieler stirbt 81jährig im kalifornischen Santa Monica an Krebs.

TV-Junkies, denen der Name nichts sagt, werden zumindest sein Gesicht kennen, denn Bochner spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehserien. Er war Mitglied des „Syndikats“ mit geringer Lebenserwartung in Boormans Klassiker „Point Blank“, spielte an der Seite von Frank Sinatra in „Der Schnüffler“ und „Der Detektiv“, war der Commandant Leiter in „Kamofstern Galactica“ und Cecil Colby in der Serie „Denver“. Ausserdem hatte er EInzelauftritte in zahlreichen Serien von „The Twilight Zone“ über „Perry Mason“, „Solo für O.N.K.E.L.“, „Bonanza“, „Mission: Impossible“, „Hawaii Fünf-Null“ bis zu „Wer ist hier der Boss?“ und „Dr. Quinn, Ärztin aus Leidenschaft“.

Bruce Cockburn: You’ve Never Seen Everything

Rund 33 Jahre nach seinem Debüt und 26 Alben später fliegt der Kanadier Bruce Cockburn immer noch schneller als der Dämon Stagnation. Unermüdlich lotet er die Grenzen seines Tätigkeitsbereiches aus und lässt in seinen Polit-Folk immer neue Anregungen einfließen. „You’ve Never Seen Everything“ ist ein verhältnismäßig jazziges Album geworden und vom Songwriting um einiges klassischer als der Vorgänger „Breakfast In New Orleans, Dinner In Timbuktu“.

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Danko Jones: I’m Alive And On Fire

Wer das Glück hatte, die Band auf ihrer Sommertour durch europäische Städte zu sehen, dürfte nunmehr hellauf begeistert sein. Wir hier in Saarbrücken mussten in den sauren Apfel beißen und auf Danko Jones verzichten. Die Band zog es vor, auf dem Roskilde Festival zu spielen anstatt im hübschen Saarbrücken das Hellmut zu rocken. Pech gehabt. Wenigstens die CD sollte aber rezensiert werden, denn Danko Jones könnten bald groß rauskommen und mit den „Veteranen“ At The Drive-In und den Newcomern The Strokes und Moldy Peaches (beide aus New York) Rock’n’Roll wieder in aller Munde bringen.

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Godspeed You Black Emperor! – Lift Your Skinny Fists Like Antennas To Heaven

Man sollte sich von gängigen Modellen der Gitarrenmusik lösen, tastet man sich an Godspeed You Black Emperor! heran. Sie haben eine ungewöhnliche Auffassung von melodischer Rockmusik. Ihr neues Album „Lift Your Skinny Fists Like Antennas To Heaven“ wird einen auf eine Reise in ein entferntes und unbekanntes Terrain entführen. Es sei denn, man ist bereits mit „Kid A“ von Radiohead oder den Veröffentlichungen von Sigur Ros oder Mogwai vertraut. Dann ist zu erahnen, was einem gutes widerfahren könnte. Egal ob Post-Rock, epischer Rock, orchestrale Instrumental- oder sphärische Filmmusik, eine adäquate Schublade muss für GYBE! erst noch gezimmert werden.

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Bruce Cockburn: Breakfast In New Orleans, Dinner In Timbuktu

Unter Zeitdruck könnte man das neue Werk des Kanadiers mit vier Worten rezensieren: Beide Daumen hoch – kaufen!! Ich weiß nicht, wie er es macht, aber Bruce Cockburn schreibt seit seinem Debütalbum von 1969 unermüdlich Songs allererster Güte. Leider haben das bislang die wenigsten Menschen außerhalb Kanadas bemerkt. Aber auch auf seinem neusten Album wechselt er leichtfüßig zwischen zarter Poesie und anklagenden Polit-Songs. Wobei diesmal die Poesie und ein dezent ironischer Unterton die Texte mehr bestimmen als politische Inhalte.

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Picture of Light

Mit dem ambitionierten Ziel, das mysteriöse Naturphänomen Aurora borealis (Nordlichter) für die Nachwelt auf Zelluloid zu bannen, hat sich der Regisseur Peter Mettler auf den Weg in die kanadische Arktis gemacht. Herausgekommen sind bei dieser Expedition 80 Minuten voller bezaubernder Schneelandschaften, schräger Kommentare skurriler Bewohner dieser Eiswüste und natürlich beeindruckender Aufnahmen der diversen Formen des Nordlichts.

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Mike Grier: Shaken not stirred

Dieser Mann ist Kanadier,. Was an sich ja nichts Ehrenrühriges ist. Er könnte aber genausogut Japaner sein. Wenn es um die Kunst des Imitierens geht legt Grier nämlich eine Kunstfertigkeit an den Tag, die ihresgleichen sucht. Vielleicht hat er aber auch nur ein Identitätsproblem.

Vor einem halben Jahr veröffentlichte er mit seiner Band THE HOOBLERS eine CD, die als gelungene NEIL YOUNG & CRAZY HORSE Kopie durchging. Auch seine erste – nach dem James Bond Motto betitelte – CD beginnt er wieder als Neil „Gott“ Young-Imitat. Nicht die heftig rockende Crazy Horse Phase auch wenn er zwischendurch gerne mal in die Seiten brettert.

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Boywonder: Deep Fried Peace

Man stelle sich vor: die Zeit nach Erscheinen der legendären „Ten“ von Pearl Jam. Anfang der 90er der große Boom des Sounds aus Seattle. In den folgenden Jahren entwickelten sich alle großen Protagonisten weg von diesem ursprünglichen, sehr markanten Sound in Richtung Standard Moderne Rockmusik der sicher auch sehr interessant und schön ist aber doch kaum vom Rest der Welt zu unterscheiden ist. Die aktuellen Scheiben der Pearl Jam, Soundgarden und wie sie alle heißen könnten auch von der Ostküste oder sogar aus Europa kommen.

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