Alte Krimis: Der Wilddieb

Nein, nix Bayern, nix Problembär. Wilddiebe gab’s auch anderswo, in Litauen etwa, wo Ernst Wicherts hochdramatische Wildererstory „Der Wilddieb“ (1881) spielt. Jetzt zu finden in der löblichen → „Criminalbibliothek des 19. Jahrhunderts“, deren Papier gewordenen und werdenden Produkte → hier bestaunt und bestellt und gesponsort (! Ihr banausigen Verleger!) werden können. Und die Porträtheftchen (off topic).

John Connolly: Die Insel

(Mit einer durchaus wohlwollenden Rezension von John Connollys „Die Insel“ beginnt Jochen König seine Mitarbeit bei den Hinternet-Krimiseiten. A warm welcome! Herr König hat, wie übrigens alle Hinternet-Kriminalautoren, ein mehrjähriges Studium an der Cambridge School of Advanced Crime Criticism erfolgreich absolviert und im Fernlehrgang die Lizenz zum Verreißen erworben. Hinternet rules the crime!)
Menschen umkreisen sich wie Motten das Licht. Durch Zeit und Raum bewegen sie sich aufeinander zu wie an Schnüren gezogen, und wenn sie sich endlich gegenüber stehen, fliegt alles in Fetzen.

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Es ist vollbracht!

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Mit den Katholiken verließ gestern auch der Dauerregen unsere geliebte Hauptstadt. Gut gefallen hat mir der SR-Moderator zu Beginn der Radio-Übertragung des Abschlussgottesdienstes: „… und auch der Wettergott meint es heute gut mit den Gläubigen hier im Stadion…“ – sehr routiniert! Was noch nicht wieder aufgetaucht ist, ist die abgesägte Redaktionsschrotflinte und eines meiner großen Frottehandtücher (Motiv: Krimipapst) – zweckdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen.

Nein, Astrid!

Vorsatz: einen Schweinekrimi schreiben. Mit Bären.

Du hast da irgend etwas missverstanden, liebe → Astrid. Nicht Schweinekrimi, sondern einen schweineguten Krimi. Mit aufgebundenem Bären, wenn wieder mal jemand von „Psychothriller“ schwafelt. Also einfach so weitermachen wie bisher.

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Ullrich Wegerich: Berliner Blut

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Berlin und Bauen und Beschiss: das gehört zusammen wie Krimi und Mord und am Ende war’s ein anderer. Ullrich Wegerichs „Berliner Blut“ bietet sowohl als auch. Eine junge Tischlerin wird ermordet, sie lebte in einem Haus, das Gegenstand einer betrügerischen Immobilienspekulation ist. Das verspricht Einblicke in die Realpolitik der Bundeshauptstadt. Und gewährt sie nicht.

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