
Die Wahrheit über Hamburg (zwei Tage vorher):
„Um Himmels Willen, Prof. Voscherau, sie werden doch den neuen Impfstoff nicht im Selbstversuch testen… wenn das mal nicht schiefgeht.„
Unnötiger Kauf weil zu gut! Unverständlich? Wer sich die Maxi kauft muß die Platte („Pup Tent“) danach sowieso haben, weil Luna schlichtweg phantastisch sind (vgl. Album Kritik). Da aber die 3-Track-Maxi zwei Titel enthält, die auf dem Album drauf sind, kauft man sich die Maxi nur wegen eines Titels (wie gesagt das Album kauft ihr danach sowieso)! Wie auch immer, ein gutes Werk tut ihr auf jeden Fall.
Luna: ihop
(Beggars Banquet)
(Laufzeit 15:49)
Gerade im Rahmen von Musik mit deutschen Texten scheint mir die Zunft der Schreiber und Kritiker selten das rechte Maß an Objektivität anzulegen. Auch die Hamburger Band Tocotronic ist hier ein „Opfer“.
WeiterlesenMontag 22. September 1997, 18.00Uhr
(Offener Kanal Saar, UKW 103,7 und 105,0)

Das Musikprogramm:

Moderation: Walter Mitty
Mitwirkende: Kai Martin und Ben Grimm.
Hinter-Net! Radio kommt wieder am 27. Oktober, 18.00Uhr
Irgendwann in den Achtziger haben Dan Stuart und Chuck Prophet den guten Chris „Chez“ Cacavas einfach nicht mehr zu den anstehenden Aufnahmen der gemeinsamen Band Green On Red eingeladen. So hat der Keyboarder der Band gedacht, daß in allem Schlechten auch etwas Gutes steckt, sich seine schlummernden Solopläne zu Herzen genommen, die Gitarre gepackt, die Stimme geölt und eine Platte gemacht (Chris Cacavas & Junkyard Love – s/t; 1989 Heyday Records). Mit den Junkyard Love hat er dann weitere 3 Platten aufgenommen (plus zwei Return-To-Sender-Veröffentlichungen beim Mailorder Label Normal).
WeiterlesenSoll ja tatsächlich der Onkel von Tricky sein. Egal. Der Titeltrack kommt wie die platte Version von OMC um die Ecke. Aber unausgeschlafen. Der Knaller ist allerdings die B-Seite „Mashing up Lucifer/Stone the devil“. Dub vom Feinsten. TIP!!!
Finley Quaye: 3.41 Sunday Shining
(Epic/Sony)
Lebenszeichen von Massive. Sind sie jetzt ihrer Zeit Lichtjahre voraus oder gnadenlos zu spät. Schwer zu sagen. Begeistern kann es mich allerdings nicht. Trotz Velvet Underground-Sample (oder gerade deswegen??) Zwei Bonuspunkte für das schöne Cover.
Massive Attack: Rising Son
(Circa Rec./Virgin)
„Trainspotting“ – die zweite. Oder was?
Underworld + Film (Batman)=Born Slippy! Zu uninspiriert, um wirklich zu begeistern. Hoffe, die kriegen das zur nächsten Platte wieder besser hin!
Underworld: Moaner
(WEA)

Der Sommer ist fast rum, da kommt ein Klassiker der Sommermusik daher: Surfmusic.
Instrumental, klassisch (einschl. Vinyl-Knistern), zeitlos. Musik für einen 70er Surf- oder Skatboardfilm. Noch besser als Soundtrack für den nächsten Tarantino. Road- und Strandtauglich. Nicht zu empfehlen für den Großstadtbalkon. Das Fernweh wird unerträglich sein.
Blue Stingrays: Surf'n'burn
(Epitone)
Man sollte besser keine Songs aus dem letzten Radioheadalbum auskoppeln, denn die Songs geben im Albumformat ein wunderschönes, depressives Gesamtbild ab, das der einzelne Song schwerlich widerspiegelt. Einziger Vorteil: mal wieder ein schönes Video auf MTV und Viva und zwei nette Bonus-Tracks. Aber egal, die Single soll’s eh‘ nur zur limitierten Auflage des Albums als Bonus geben.
Radiohead: Karma Police MCD
(EMI)
Coldcut’s back. Und der Titel sagt schon alles. Kein Song, sondern ein netter Track, der im DJ-Set nicht störend auffällt. Sehr HipHop-lastig, aber warhaftig kein Knaller.
Coldcut: Beats & Pieces
(Ninja Tune/Rough Trade)
Teddy Riley bemüht den allgegenwärtigen Wu-Tang Clan (Ol‘ Dirty Bastard) und den nicht mehr ganz so gegenwärtigen Slash (of Guns’n’Roses fame) zum Aufpeppen des im Original nicht ganz so fluffigen „Fix“. Heraus kam dabei ein Crossover-Brett vom Schlage En Vogue mit „Free Your Mind“. Fragt sich nur, welche Zielgruppen damit angesprochen werden sollen? Puff Daddy zeigt wie’s gemacht wird.
Blackstreet: Fix
(Interscope/Universal)

Geschichten wie sie nur das Leben schreiben kann: Alles wird gut. Auch für einen Musiker und Toningenieur Ende zwanzig, der sich als Allzweck-Bassist und Werbekomponist durchs Leben schlägt und sich sein eigenes kleines Studio aufbaut. Einer, der mit 80er-Jahre-Pop aufgewachsen ist, Jazz und Filmmusik mag und der davon träumt, Musik für ein Unterhaltungsorchester alter Prägung zu schreiben. Mit den dazugehörigen Arrangements und dem adäquaten Sound: warm, weich und analog. Einer, der genug Ausdauer aufbringt, um gegen alle Trends und Sachzwänge seine Ideen umzusetzen.
WeiterlesenSind Die Aeronauten Hamburger Schüler? No, Schweizer kann man nicht so einfach in Norddeutschland vereinnahmen. Inzwischen sollte darauf verzichtet werden, deutschsprachige Rockmusik mit Alltagstexten die Erinnerungen auslösen nur nach Hamburg einzuordnen. Vielleicht hatten die Norddeutschen zuerst den kommerziellen Erfolg. Jungs wie Die Aeronauten sind aber schon länger im Geschäft und Lado hat kaum abgefärbt. Im Gegenteil. Die Aeronauten sind sich und ihrere Musik treu geblieben. Passend daß die Texte sich mit dem Alter der Texter entwickeln, während die Tocos immer noch über die Abi-Zeit singen.
WeiterlesenDaß „Go West“ mittlerweile in sämtlichen Fußballstadien dieser Welt aus den Fankurven erschallt, hat die Pet Shop Boys offenbar auf den richtigen Weg gewiesen. Klotzen, nicht kleckern, das kleine Format ist nicht das Richtige.
WeiterlesenPoppiger Alternativ-Rock, deutsch getextet. Die Mucke ist ganz ordentlich, die Texte gefallen mir nur mäßig, die Verbindung paßt oft nicht. Wie kann man nur den Tod der Schwester zu fröhlicher Musik todtraurig besingen? Zu oft ist der Sprechgesang zu holprig. Man merkt halt doch, wenn reden die Unfähigkeit zu singen kaschieren soll. Insgesamt werde ich den Eindruck nicht los daß die vier Hamburger Jungs so wie die ganz frühen Ärzte klingen wollen. Fehlgeschlagener Versuch auf der Deutschtextwelle mitzuschwimmen.
Pornomat: zu schön EP
(Big Note Records)
Zu Zeiten von The Jam oder Style Council war Paul Weller für mich die Personifizierung des guten Geschmacks. Rein optisch betrachtet, würde ich das auch heute noch unterstreichen. „Heavy Soul“ erinnert allerdings an einen Musikstil, mit dem ich den alten Hipster freiwillig niemals in Verbindung gebracht hätte: Hippie-Folk-Rock, inklusive Gitarrenduell auf den beiden Stereo-Kanälen. War das nötig?
Paul Weller: Heavy Soul
(Island)