Tatort: Hilflos

Mobbing unter Schülern ist grausam. Kinder und Jugendliche können erschreckend brutal zueinander sein und einander teils irreparable seelische Schäden zufügen. Mobbing ist immer wieder auch das Thema in Drehbüchern. So wie im Fall des neuen SR-Tatorts „Hilflos“ von Stefan Schaller und Sabine Radebold.

Im Mittelpunkt steht der Schüler Tobias Rothgerber. Er ist in seiner Klasse ein Außenseiter, ist groß und dürr, trägt eine Zahnspange und wirkt ungepflegt. Er ist alles andere als beliebt. Ihm hat gar mal ein Mitschüler in seine Diddlmaus-Brotdose geschissen. Kein Wunder, dass Rothgerber ein verschlossenes und verängstigtes Wesen ist. Jetzt hat er auch noch seinen besten Freund David verloren.

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Es ist vollbracht!

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Mit den Katholiken verließ gestern auch der Dauerregen unsere geliebte Hauptstadt. Gut gefallen hat mir der SR-Moderator zu Beginn der Radio-Übertragung des Abschlussgottesdienstes: „… und auch der Wettergott meint es heute gut mit den Gläubigen hier im Stadion…“ – sehr routiniert! Was noch nicht wieder aufgetaucht ist, ist die abgesägte Redaktionsschrotflinte und eines meiner großen Frottehandtücher (Motiv: Krimipapst) – zweckdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen.

Live: Adam Green

Saarbrücken, SR, 26.2.2006.

Adam Green, der zynische Songschreiber aus New York, der sich vom clownischen Provokateur zum hoch geschätzten Künstler gemausert hat, ist derzeit auf Deutschlandtournee. Kein gewöhnliche Tour wohlgemerkt. Er spielt nur in wenigen Städten und das jeweils vor einer überschaubaren Gruppe Fans, die zuvor das Glück hatten, bei ortsansässigen Radiosendern Karten zu gewinnen.

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Live: Posies

Saarbrücken, Kleine Garage, 17. Januar 2006.

Warum zum Teufel läuft beim Soundcheck des Haupt-Acts immer so ausgelutsche Musik? Das drückt eh schon die Stimmung. So geschehen auch beim Gig der reformierten „power pop band“  Posies aus Seattle. Bevor sich die ins Zeug legten, durfte noch das andere Quartett,  The Amber Light aus Wiesbaden, ran und sollte mit vier Stücken musikalisch mehr Vielfalt (zwischen Alternative Pop und ProgRock) bieten, als seine Nachfolger.

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Wolfgang Ludewig: Glücksritter im Labyrinth der Leidenschaften

Saarländer, die Romane schreiben? Das stimmt fast so hoffnungsvoll wie einarmige Zwerge beim Hammerwerfen. Und ein Titel wie „Glücksritter im Labyrinth der Leidenschaften“ animiert geradezu zum Nichtlesen. Wäre aber ein Fehler.

Worum geht es in Wolfgang Ludewigs Roman (den Titel wiederhole ich jetzt nicht mehr)? Birdie und Mollie, zwei Saarbrücker Langzeitstudenten/ABMler brechen im Jahre 1991 nach Kreta auf, um dort zu urlauben, d.h. für ein paar Wochen einer südlicheren Variante ihres saarländischen Lebens zu frönen, dessen Eckpfeiler Suff, Sex und Quatschen sind.

Das Saarland ist rasch verlassen, und das ist gut so; denn leider ist auch Ludewig von der anscheinend typischen saarländischen Autorenkrankheit, bei der Beschreibung ihrer Heimat in den drögen Duktus eines Angestellten des Saarbrücker Fremdenverkehrsvereins zu fallen, heimgesucht worden.

„Über die Saarstraße gelangte er zum St. Johanner Markt. Der ‚Markt‘, wie ihn die Saarbrücker liebevoll nennen, hatte sich vom ehemals verrufenen Rotlichtbezirk zum Aushängeschild saarländischer Lebensart entwickelt. Klein-Paris sozusagen.“
(Nebenbei bemerkt wäre mir, dem bekennenden Fußgängerzonen-Hasser, lieber, die Nutten stünden sich dort noch die Beine in den Bauch. Angenehmer als in Straßencafés breitgesetzte Schickimicki-Ärsche ist dieser Anblick allemal.)

Das ist aber quantité négligeable, wie der Klein-Pariser sagt, ebenso der Reiseweg via Berlin und Prag. Ja, auch der Aufenthalt auf Kreta ist nichts, was Ludewig und seine Helden zu breitangelegten geografisch-soziologischen Reflexionen inspiriert. Was allein zählt, sind die Dialoge von Birdie und Mollie. Ihretwegen lohnt das Lesen dieses Buches.

Sie quatschen wirklich über Gott, die Welt, Pop und Architektur, denn die solide Halbbildung der beiden Geisteswissenschaftler muss raus wie alles andere, das man nicht richtig verdaut hat. Und hier nun gelingen Ludewig geradezu aparte und durch die Bank wahre Psychogramme einer Spezies Mensch, die es Anfang der Neunziger zuhauf und auch heute noch mehr als genug gibt: den leicht asozialen Besserwisser im eigenen Saft, der bevorzugt alkoholisch ist. Hören wir kurz in einen solchen Dialog:

„Mollie, wenn es gesellschaftliche Veränderung durch Literatur gibt, dann nur, wenn sie massenwirksam ist.“
„Quatsch. Literatur ist immer elitär. Es ist geradezu notwendig, dass wahre Kunst sich dem Massengeschmack entzieht.“
„Elitärer Sack!“
„Dummschwätzer!“
„Was ist Hemingway im Vergleich zu T.S. Eliot und Shakespeare und was sind Böll und Grass im Vergleich zu Arno Schmidt und Rainer Maria Rilke?“

Wahre Worte. Und wir ahnen schon, wie diese hochintellektuelle Unterhaltung endet. So nämlich:

„Für mich ist nur der ein echter Künstler, der malen kann.“
„Den deutschen Bauer auf dem Felde, du Fascho!“
„Ich Fascho? Es langt, Mollie!“
„Dein Kunstbegriff ist hochreaktionär bis kryptofaschistisch.“

Man wird zugegeben, dass diese Dialog nur begrenzt „witzig“ sind, und das ist gut so. Denn ihre eigentliche Komik beziehen sie aus ihrer Authentiziät, aus der Selbstverständlichkeit und Ernsthaftigkeit, mit der sie am laufenden Band produziert werden .

Ludewig begeht dabei nicht den Fehler, seine Personen und ihre Ergüsse als Karikaturen anzulegen. Sie schweben nur ganz knapp über der Normalität, was sich auch in ihren kretischen Aktivitäten wiederspiegelt. Mollie, Birdie und all die anderen Urlaubsdeutschen sind alternative Spießer, die in Diskos abhängen, Frauen resp. Männer aufreißen, über den griechischen Schlendrian fluchen und heimlich den Kondomvorrat ihres Reisepartnerns checken, um über dessen sexuelle Ergüsse auf dem Laufenden zu sein.

Erst gegen Ende des Romans zeigt sich diese Normalität in ihrer ganzen Absurdität, als es Mollie mit Hilfe eines Gesprächs über den korrekten Konjunktiv gelingt, eine Frau dort hin zu bringen, wo sie natürlicherweise alle landen: ins Bett.

Das ist, wie gesagt, komisch, weil es wahr ist, und nicht wahr, weil es so komisch ist. Ludewig ist ein unterhaltsamer, gut geschriebener Roman gelungen, in dem sich Alltag und Wahnsinn geben, wie sie nun einmal sind: so unzertrennlich wie Birdie und Mollie, so siamesisch verwachsen wie Bildungskultur und Wissensmüll.

Wolfgang Ludewig:
Glücksritter im Labyrinth der Leidenschaften.
Conte Verlag, 220 Seiten, €12,90.

Ein offenes Ohr

Frl. Katja trifft James Last

Rente – was ist das? Mit über 70 steht James Last noch mittendrin. In der Karriere. Im Orchester. Im Leben. Und ab und zu gibt er Einblick in seine Musik. In seinem typischen schnoddrigen, unverbümten Ton. Ein Nordlicht eben, das aber privat unter der Sonne Floridas lebt. Wenn er nicht gerade auf Tour ist…

Frage: Hunderte von Songs haben den Weg auf Ihre Alben gefunden. Wie springt da eigentlich der Funke über, zwischen Ihnen und einem Lied? Wippt der Fuß, zuckt der Ellbogen?
James Last: Ja, Fuß und Ellbogen. Und im Kopf muss es stimmen. Der muss mir gefallen, so´n Titel. Und er muss für uns spielbar sein. Oder ich mach ihn für uns spielbar.
Frage: Wie halten Sie sich auf dem Laufenden? Gucken Sie MTV? Gehen Sie in Plattenläden?
James Last: Alles. Ich hab immer die Top Zehn zu Hause. Ich hör mir was Neues an. Wir gehen in Shows. Man muss sich halt informieren, dabei sein.
Frage: Haben Sie sich an einem Stück mal richtig die Zähne ausgebissen?
James Last: Eigentlich nicht. Wenn´s mir gefällt, bin ich schon ganz anders bei der Sache. Wenn´s anders wäre, wird´s ja Arbeit. Mir macht die Schreiberei immer noch Spaß. Ich mach das heute am Computer. Viele Leute meinen ja, mit dem Computer geht alles schneller. Das ist Blödsinn. Ich brauche viel mehr Zeit. Aber ich habe natürlich den Vorteil, dass ich vorher hören kann, wie´s klingt.

Frage: Wie lange dauert das, am Computer zu arrangieren?
James Last: Wir spielen gerade eine CD ein, mit 12 Titeln. Da sitze ich bestimmt seit acht Wochen dran, am Arrangieren. Letzte Woche haben wir in unserem Studio in Florida den Rhythmus aufgenommen. Dazu haben wir die Rhythmusgruppe aus Deutschland einfliegen lassen. Dann gehen wir nach London, nehmen da die Trompeten auf. Und die andere Woche sind wir in Hamburg und nehmen den Chor auf. Und dann hoffe ich, dass das Ding im Kasten ist. Und dann gehen wir nach China und machen Tournee.
Frage: Verraten Sie, was Sie gerade produzieren?
James Last: Ja, das war ein Wunsch der Firma, und ich fand das ganz gut. Die haben gesagt: Mensch, ´65 warst Du eigentlich der erste Disc Jockey, der einen Titel nach dem anderen gespielt hat. In Medley-Form, die ganzen aktuellen Titel. Mach doch mal so was Ähnliches. Die Titel von früher im heutigen Sound. Und da haben wir eben so´n paar alte Dinger ausgepackt. „Proud Mary’ ist dabei, “Bully Bully’, “Na Na Hey Hey Goodbye’, “Pretty Woman’ und so weiter. Bisschen discomäßig und ein bisschen rockmäßig.

Life on stage

Frage: Sie machen seit über 50 Jahren Musik. Seit rund 40 Jahren mit eigener Band. Wenn Sie runtergucken von der Bühne – was hat sich verändert?
James Last: Ich finde, das Publikum ist aufmerksamer als früher. Und auch dankbarer. Sie verstehen mehr, dass sie von Sorgen und vom Alltag abgehalten werden, wenn wir auf die Bühne gehen. Darin seh ich auch meine Aufgabe. Und die Musiker ziehen da toll mit. Das amerikanische Publikum ist total begeistert, wie die da oben so ausgelassen musizieren. Die Amerikaner sagen: Wir haben gute Musiker. Aber die setzen sich hin, spielen ihr Solo, packen ihr Instrument zur Seite und warten, bis sie wieder dran sind. Bei uns, in der James Last Band, denkt jeder für den anderen mit. Lebt mit dem anderen mit. Und das bei 40 Leuten! Wir teilen das alles. Aber nicht nur für uns. Sondern wir teilen uns dem Publikum mit.
Frage: Das Saarbrücker Publikum durfte Sie auch schon öfters erleben. Haben Sie noch Erinnerungen an Saarbrücker Konzerte?
James Last: Ja, eine ganz negative. Vor über 20 Jahren haben wir dort mal einen Tanz in den Mai gespielt. Aber unsere Instrumente waren unterwegs verunglückt und kamen nicht an. Nun saßen wir da. Der Saal war voll, und wir konnten nicht arbeiten. Wir haben versucht, irgendwie Instrumente in Saarbrücken zu bekommen. Es war nicht möglich. Abends um elf kamen die Instrumente dann an. Da haben wir noch einen los gemacht.

Auf Tuchfühlung mit den Fans

Frage: Sie haben total verrückte Fans. Die merken, wenn Sie in Ihrem Schlagzeug ein Becken austauschen.
James Last: So ungefähr, ja.
Frage: Kommen die auch zu Konzerten und diskutieren mit Ihnen?
James Last: Ja. Ich mache grundsätzlich beim Soundcheck die Türen auf und lass die Fans, die schon draußen sind, rein. Oft sind schon welche um fünf oder sechs vor der Halle. Und eine Stunde vorm Einlass geh ich runter und sprech mit denen. Ich würde schon sagen, dass ich ein Künstler zum Anfassen bin. Und die Leute, die mein Leben mit so schön bereiten, die meinen Geschmack teilen – zumindest in der Musik – die haben ein Recht, mit mir zu sprechen. Da ergeben sich manchmal wunderbare Dinge. Viel Gutes und viel Kritisches.
Wenn wir zum Beispiel in London spielen, dann sind mindestens hundertfünfzig Leute vorher in der Halle. Die dürfen eigentlich gar nicht rein. Aber wenn Hansi Last sagt, das sind meine Freunde, dann dürfen sie alle rein. Die kriegen immer ein Glas Sekt zu trinken. Denn London ist unser Meeting Place. Da treffen sich die Leute aus aller Welt. Für die China-Tournee haben sich schon einige angemeldet, die mitfliegen. Und wenn die Engländer nach Deutschland kommen, dann wohnen die bei Freunden. Wenn die Deutschen nach England kommen, wohnen sie bei den Engländern. Oder die Franzosen, die Dänen… Ganz Europa geht da durcheinander. Und auch Amerikaner kommen mit hier rüber und wohnen dann bei Fans.
Frage: Da wär ich auch gern mal dabei, bei so´m Soundcheck.
James Last: Ja, immer. Immer herzlich willkommen.
Frage: Sie haben auch ein Lied mit den Rappern von Fettes Brot gemacht. Wie kam das zustande? Wie kommt man an Sie ran?
James Last: Wenn jemand zu mir kommt, dann hab ich ein offenes Ohr. Gerade bei jungen Leuten. Ich bin ihnen ja sehr zu Dank verbunden, denn die geben mir so tolle Titel. Xavier Naidoo oder die No Angels, solche Musik hat es in Deutschland früher nicht gegeben. Das ist viel anspruchsvoller geworden. Wenn Leute in meinem Alter mehr hinhören, würden sie feststellen, dass es viel wertvollere Musik als früher ist. Die Schlager waren meistens in die Schnulzenrichtung gedacht. Mit den Rappern muss man sich auseinandersetzen. Da ist eben nicht die Melodie maßgebend, sondern der Text. Was die in den Texten loslassen, sind unheimlich wichtige Sachen. Und die lassen sich total darin aus, stehen konsequent dahinter. Das ist bei Fettem Brot auch so, und das find ich toll, mit denen zu produzieren. Ich hab old fashioned Art gemacht, schön arrangiert und so weiter. Und da haben die mich angerufen und gesagt, wenn wir das machen, machen wir´s wie eine Jamsession. Dann haben wir uns ins Studio gesetzt, haben da zusammengesessen und haben besprochen, was wir machen wollen. Und dann haben sie das konsequent gemacht. Ich würde manchem Symphonieorchester-Musiker wünschen, sich so konsequent mit den Sachen auseinanderzusetzen, wie das die jungen Leute machen. Von wegen, die sind nicht musikalisch, die arbeiten mit Computern und so´n Kram. Das sind dumme Ausreden. Für mich ist das natürlich auch ´ne ganz tolle Sache, dass Puff Daddy einen Titel von mir ausgepackt und gemacht hat. Wenn man über 70 Jahre alt ist, und dann kommt der Puff Daddy und nimmt sich so ne alte Aufnahme von James Last, und macht da seinen Rap drauf, da bin ich aber gegen die Decke gesprungen vor Freude
Frage: Was war das für ein Stück?
James Last:Das hieß bei uns „Fantasie“ von der CD „Seduction“. Die hab ich damals mit David Sunburn aufgenommen, war hier auch in den Top 10 drin.

Ein Lied für die Insel

Frage: Wenn Sie auf eine einsame Insel führen, welches Lied würden Sie mitnehmen?
James Last: Ich glaube, das wäre „MacArthur Park“. Denn damit fing eine andere Art Musik für uns an, zu leben. Das hat ja damals der Richard Harris, der Schauspieler, gesungen. Und der Titel war sechs oder sieben Minuten lang. Das war der erste Titel, der so lang war und tatsächlich voll im Radio gesendet wurde. Den hab ich in New York gehört, hab ihn gleich für uns arrangiert. Und das war jeden Abend eine sehr erfolgreiche Aufführung, wenn wir den gespielt haben.
Frage: Ich glaub, ich kenn das Lied nur von Donna Summer.
James Last: Könnte sein, da gibt´s ne Discoversion von. (Singt:) MacArthur Park, slepping in the dark, dadida dada… Wunderbare Melodie ist das auch. Und die Phrasen… Von der rhythmischen Aufteilung ein sehr schönes Lied.

Live: t.A.T.U.

Saarbrücken, Saarlandhalle. 27.5.2003

Es gab Journalisten, die tatsächlich überrascht waren, dass tATu die angekündigte Pressekonferenz platzen ließen. (Den Weg zum Raum nicht gefunden, weil kein Ortskundiger vorweg lief, so die offizielle Begründung.) Es gab auch welche, die sich über das dünne Programm echauffierten. Und es gab welche, die hinterher verbreiteten, es sei alles Playback gewesen.

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Live: Psychopunch

Saarbrücken, Hellmut. 26.3.2001

Ganz kurz will ich nur meine Musik-Philosophie erklären: Schubladen sind gut und Originalität, immer schon überbewertet, ist längst tot. Wenn ich jemanden frage, was für Musik er mag, will ich nicht „Ich mag vieles verschiedenes“ hören. Ich will „Ich mag Rockabilly“ oder „Ich mag Surf“ oder sogar „Ich mag Schlager“ hören. Die Antwort ist eigentlich egal, so lange sie nur kurz und bündig ist. Ich persönlich mag Schweinerock.

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Live: Electric Lizard

Saarbrücken/Hellmut, 22.3 & 23.3. 2001

Eine mir völlig unbekannte Band aus Berlin, die es zweimal geschafft hat, das Hellmut in ihren Fanclub-Treffpunkt zu verwandeln. Ich habe von mehren Leuten das gleiche Urteil gehört: „Eigentlich ist es nicht so mein Musik, aber die Jungs sind so sympathisch, dass es Spaß macht.“ Stimmt genau. Und die Musik kann man als eine Mischung aus Lenny Kravitz und Black Crowes beschreibe — vielleicht mit ein bissel Spin Doctors und gelegentlichen Rap’n’Reggae-Elementen. Mainstream Rock also, und absolute professionell gespielt.

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Live: Sonny Vincent

Saarbrücken/Hellmut , 12.2.2001
Trier/Ex-Haus, 15.2.2001
Backnang/JUZ, 23.2.2001

Wie man wahrscheinlich schon an der Zahl der Konzerte erahnen kann, wird hier von Objektivität (wenn es überhaupt so was gibt) nicht die Rede sein. Den Sonny kenne ich ein bisschen aus gemeinsamen Tagen in Minneapolis und ich bin immer noch ein überzeugter Fan. Mit zahllosen Bands ist er schon 25 Jahre lang dabei, Punkrock-Krach (früher mit New-Wave-Pop Lieder gemischt) zu machen, und er ist sich die ganze Zeit treu geblieben.

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