Live: Blumfeld

Hannover, Musikzentrum, 27.04.06

Immer wieder … Liebeslieder

Blumfeld ist zurzeit die beste Band, die es in Deutschland gibt. Punkt.
Steve McQueen: Lässige Eleganz, hinter der sich unbändige Leidenschaft zu verstecken scheint. Gelegentlich bricht die Energie aus, liegt sichtbar an der Oberfläche – und trotzdem verliert der Mann nie die Aura der Unergründlichkeit. Behind blue eyes …

Wäre Steve McQueen eine Band, sie hieße Blumfeld.

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Verkantete Wirklichkeit

Ich möchte endlich einmal einen Krimi lesen, der nichts aufklärt. Einen Krimi, der mich verwirrt, die Wirklichkeit als Fiktion entlarvt und die Fiktion als Wirklichkeit. Ein Buch, bei dem ich selbst entscheide, ob ich es Krimi ist. Einen Text, der nur eine ermittelnde Instanz kennt: mich, den Leser. Ach ja: Ich habe dieses Buch gelesen. Mehrmals schon.

Inspiration

Seit Wochen schon bastele ich an einem längeren Artikel, einer Hommage, einem Aufruf an alle Produzenten und Konsumenten, doch IHN wieder zu lesen… man murkst halt so rum, entwirft einen Plan und noch einen, beginnt mit der Schreiberei, steckt’s auf, fängt wieder an… es will nicht so recht werden, wie es sein soll. Und dann kommt ER: der große Inspirator. Man muss nur warten können, er kommt bestimmt. Auch wenn er Thomas Wörtche heißt und seine → 108. Crime Watch – Kolumne so beschließt:

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Deutsche Krimis – jetzt auch spannend!

Über die Tagung der Krimiautoren-Innung SISYPHOS im romantischen Bad Wildungen haben wir → an dieser Stelle berichtet. Die dort eingesetzte Arbeitsgruppe zur Einführung von Spannung (suspense) in deutsche Krimis unter der Leitung von Eberhard „Dolchi“ Springer hat nun im Rahmen einer Pressekonferenz im romantischen Bad Bergzabern erste Ergebnisse vorgelegt. Vorläufiges Fazit: Das deutsche Krimischaffen schreitet innovativ, synergieeffizient, teamfähig und kostengünstig in die Zukunft!

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Neues in der Criminalbibliothek

Der erste Seriendetektiv der deutschsprachigen Kriminalliteratur ermittelt noch einmal in den Niederungen des Verbrechens. Das Faksimile von Auguste Groners „Der rote Merkur“ (1910) findet man ab sofort in der → „Criminalbibliothek“. Ebenso den zweiten Rundbrief mit einer Leseprobe aus Benno Bronners köstlicher Krimiparodie „Herr von Syllabus“. Alles zum Download, alles kostenlos, alles hoffentlich appetitmachend. Hier wird Krimigeschichte geschrieben. Seien Sie dabei!

Rick Mofina: Blood of Others

Liebe in den Zeiten des Internets: Wenn Menschen entwurzelt in ihren Wohntürmen leben, bietet es sich als Ort des Kennenlernens an. So kommt auch der Täter in „Blood of Others“ von Rick Mofina mit seinen Opfern, allein lebenden jungen Frauen, über Chat rooms und andere Internet-Singletreffs zusammen. Frauen, von denen der Killer viel fordert (absolute Vergebung) und denen er alles nimmt.

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Fußballsammelbildchen 5

8. Juni 1983 – ein Eklat während der österreichischen Nationalhymne beendet die Karriere des volkstümlichen Liberos Tomi (Thomas) Bernhard. Obwohl Österreich an diesem Tag auch ohne seinen suspendierten Spielführer Albanien mit 2 : 1 niederringt, gelingt ihm im weiteren Verlauf nicht die Qualifikation zur EM ’84.

raphael

Die Ignoranten

Heinrich Steinfest hat einen neuen Krimi veröffentlicht. Arne Dahl auch, Gabriele Wolff desgleichen. Und Oliver Bottini sowieso. Dass diese Krimis hier nicht rezensiert werden, hat einen simplen Grund.
Ja, wie läuft das eigentlich mit dem Rezensieren bei watching the detectives? Was wird, was wird nicht?

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Die logische Welt des Frank Heller

Frank Hellers „Marco Polos Millionen. Psychoanalytischer Kriminalroman“, 1928 erstmals veröffentlicht und im folgenden Jahr als 6. Band der „Roman-Rundschau“ neu aufgelegt, ist das Musterbeispiel eines „Schachromans“. Das Gute macht seine Züge, das Böse reagiert – oder umgekehrt. Und doch ist es, um es mit → Franz Blei zu sagen, ein Krimi „mit albernen Voraussetzungen“. Genau das macht ihn stark.

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Krimi und Uni

By the way: Für das SS 2006 ist an der Universität des Saarlandes, Fachbereich Germanistik, ein „Krimiseminar“ angesetzt. Ich verfolge die weitere Entwicklung mit Interesse und berichte gegebenenfalls darüber. Vielleicht schreib ich mich ja als Gasthörer ein…

Andreas Hoppert: Zug um Zug

Der Kriminalroman als Schachaufgabe: Vorbereitung – Eröffnung – Mittelspiel – Endspiel. Akkurat nach diesem Muster hat Andreas Hoppert seinen neuen Krimi „Zug um Zug“ aufgebaut, einen „Gerichtsthriller vom Allerfeinsten“, wie der Klappentext klappert und tollkühn hinzufügt: „die deutsche Antwort auf Grisham“. Naja. Ein gelungener Krimi aus dem Gerichtsmilieu – das reicht doch auch, oder?

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